Die Augen- oder Irisdiagnostik, auch Iridologie genannt, ist ein Diagnoseverfahren, bei dem der Therapeut die Regenbogenhaut des Auges (Iris) beurteilt. Daraus können Rückschlüsse auf die gesundheitliche Situation des Patienten gezogen werden. Augendiagnostik ist nicht immer mit der Irisdiagnostik gleichzusetzen: Bei der Augendiagnostik können neben der Beurteilung der Iris und der Pupille auch die anderen Bereiche des Auges miteinbezogen werden.
In der modernen Irisdiagnostik werden anhand von Veränderungen der Regenbogenhaut des Auges eher Rückschlüsse auf die individuelle «Konstitution» des Patienten gezogen. Unter Konstitution versteht der Irisdiagnostiker die Art und Weise, in der ein Organismus auf Reize seiner Umwelt reagiert – sowohl im gesunden, als auch kranken Zustand. Die Konstitution entsteht zwar auf genetischer Veranlagung, unterliegt aber ständigen epigenetischen Veränderungen und ist daher auch therapeutisch beeinflussbar.
Die auf der Iris festgestellten Merkmale dienen also nicht primär der Diagnose von aktuellen Krankheiten, sondern geben vielmehr Auskunft über die Schwachpunkte des Organismus, welche die Entstehung von Krankheiten begünstigen. Dadurch werden die Ursachen für krankhafte Entwicklungen im Gesamtorganismus erkennbar und können im Rahmen des Therapiekonzepts berücksichtigt werden.
Die Konstitution ist (u. a.) für die individuelle Anfälligkeit bzw. Stabilität gegenüber Krankheiten verantwortlich und sie prägt den Krankheitsverlauf, die Symptomatik und die Arbeitsweise der Abwehrsysteme und damit schlussendlich die Effizienz der Selbstheilungskräfte des Organismus.
Die Konstitution (nicht die Krankheiten selbst!) ist durch charakteristische Zeichen in den Augen eines Menschen, speziell der Iris, erkennbar. Die so gewonnenen Informationen dienen als Basis für die «Konstitutionstherapie», deren Ziel darin besteht, die Abwehr- und Überwindungsfähigkeiten des Organismus so zu stabilisieren, dass bestehende Krankheiten überwunden werden können.
Dies führt zu einem umfassenden Gesamtbild Ihres Gesundheitszustands.
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